Rassebeschreibung

Der Standard für die Rassebeschreibung lässt sich überall nachlesen.

Hier möchte ich euch MEINE RASSEBESCHREIBUNG näherbringen:
 
Der Aussie ist optisch zwar schön, charakterlich kann er aber schwierig sein/werden. Und das ist der Grund warum ich als Züchter meine Welpen nicht ausschließlich anhand von Optik verkaufe!


Der Hütetrieb ist nicht außer Acht zu lassen. Spaziergänge mit vorauslaufenden Kindern können sich hierbei schwierig gestalten. Der Hütehund möchte sein Rudel zusammenhalten und kann anfangen, in die Hacken zu zwicken oder er läuft ruhelos zwischen Anfang und Ende der Gruppe hin und her.


Wach- und Schutztrieb gehören zu den Stärken dieser Rasse. Ein Aussie kann seinen Job sehr ernst nehmen und bellt wenn sich etwas an der Haustür, am Briefkasten oder am Gartenzaun bewegt. Besucher, die nicht oft kommen, können in den eigenen Wänden gemaßregelt und gestellt werden.


Der Aussie ist „gesprächig“, was sich nicht unbedingt durch Bellen äußert, aber er kommentiert gerne seine Gefühlslagen durch verschiedene Quietschgeräusche.


Rassetypisch ist der Australian Shepherd Fremden gegenüber reserviert! Er möchte nicht überall und von jedem angesprochen und gestreichelt werden. (Wollt ihr von Fremden angefasst werden?) Also hier ist Vorsicht geboten, ganz besonders mit kleineren (fremden) Kindern.


Der Aussie ist überdurchschnittlich schlau, er lernt sehr schnell. Er lernt aber auch besonders schnell die Schwächen von euch auszunutzen. 


Der Aussie ist feinfühlig und sensibel, eine strenge Hand benötigt er kaum und Schläge schon gleich 3 mal nicht, aber er braucht unbedingt eine liebevolle, konsequente Führung und klare Grenzen.


Der Will - To - Please ist Fluch und Segen zugleich.

Der Hund bietet sich sehr oft an „etwas zu tun" und man hört nicht selten, dass er eine enorme Auslastung braucht. Besonders im ersten Lebensjahr braucht diese Rasse aber etwas ganz anderes! Ruhe, Sicherheit und eine solide Gewöhnung an den Alltag. Tricks lernt er auch noch mit 2 und 3 Jahren.


Manche Aussies leiden regelrecht unter Kontrollzwang. Sie laufen ihrem Menschen im eigenen Zuhause ständig hinterher. Selbst die Toilette lässt sich ohne Vierbeiner nicht mehr aufsuchen. Dieses Verhalten bedeutet aber meistens großen Stress für den Hund.


Viele Vertreter dieser Rasse sind äußerst verfressen.

Sie klauen sämtliche Nahrungsmittel und lassen sich zum Teil auch interessante Lösungsstrategien einfallen. Selbst Hinterlassenschaften von Mensch und Tier in freier Wildbahn sind nicht sicher.

 

Verträglichkeit mit (fremden) Artgenossen ist nicht unbedingt die Stärke.
Sie haben oft eine ausgeprägte Individualdistanz und sehr klare Vorstellungen, wie man sich einem Hund gegenüber verhält.

Diese setzen sie gerne mit einer deutlichen hündischen Kommunikation um.

 

Mit der hündischen Kommunkation sollte man sich vor Einzug eines Australian Shepherd befassen! Ich kenne kaum eine Rasse die in ihrer Körpersprache so klar kommuniziert!

 

Aussies haben oft einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb, der aber meist durch guten Gehorsam (oder Schleppleine) händelbar ist.

 

Wenn man weiß, wie man mit seinem Hund umgehen muss, hat man einen der treuesten Partner an seiner Seite! Ich möchte keinen meiner Aussies missen! Hier bewahrheitet sich folgender Spruch:

 

 

Mein bester Freund hat noch nie ein Wort zu mir gesprochen!